Brandschutz mit Beton
Beton brennt nicht und ist daher als Baustoff unverzichtbar.

Brandschutz mit Beton:

Wirksam und sicher für Mensch und Umwelt vorsorgen!

Ein Brand lässt sich nie komplett ausschließen, aber viele Gefahren, die dazu führen, lassen sich bereits im Vorfeld vermeiden – sowohl im Einfamilienhaus, als auch in Industriegebäuden.

Beton brennt nicht und ist daher als Baustoff unverzichtbar. Darüber hinaus erfüllt Beton die wichtigsten umweltschonenden Eigenschaften und senkt sogar die Kosten für Reparaturen und Versicherungen, wenn dann doch etwas passieren sollte.

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Habe ich auch wirklich den Herd ausgeschaltet, bevor ich aus dem Haus gegangen bin? Diese Frage – und damit verbunden die Sorge um einen Hausbrand – kennt wohl jeder, der schon mal eine Haustür hinter sich zugezogen hat.

Und das ist nicht ganz unbegründet: Offene Kamine, fehlerhafte Elektroinstallationen, Kerzenschein und viele mehr – jedes Haus bietet eine Unmenge an möglichen Brandherden.

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Um diesen Fall zu vermeiden, ist baulicher Brandschutz notwendig. Dieser trägt dazu bei, dass große Brände erst gar nicht entstehen und dass Brände auf möglichst enge Räume begrenzt bleiben.

Bauteile aus Beton gelten als nicht brennbare Baustoffe Klasse A1 und erfüllen damit die Anforderungen der höchsten Feuerwiderstandsklasse.

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Wirksamer baulicher Brandschutz mit dem Baustoff Beton

Beton erfüllt die Anforderungen der Brandschutzklassen nach DIN 4102 und EUROCODE 2. Das bedeutet, dass ein Betonbau mit seinen brandschützenden Eigenschaften Schäden vermindern oder als effektive Brandschottung sogar verhindern kann.

Er ist somit die Grundlage für einen wirkungsvollen Schutz von Personen, Sachwerten und der Umwelt. Aufgrund seiner mineralischen Zusammensetzung aus Zement, Wasser und Zuschlägen erfüllt Beton die gesetzlichen Brandschutzvorschriften, die durch die Bauordnungen festgelegt sind.

Wesentlichen Ziele einer nachhaltigen Brandschutzplanung

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Beton ist beständig gegen Schwelbrände, die sehr hohe Temperaturen erreichen und neue Brände immer wieder entfachen können. Im Gegensatz zu Kunststoff gibt Beton keine brennbaren Teilchen ab, die eine Ausbreitung des Brandes beschleunigen könnten. Da die Betonmasse außerdem über eine sehr hohe Wärmespeicherkapazität verfügt, ist der Durchwärmungswiderstand hoch.

Betonwände und -decken brennen oder schmelzen nicht, auch unter einer im Brandfall üblichen Hitzeentwicklung von ca. 1.000°C. Damit bleibt das Gebäude vor Einsturz geschützt – und eine der wesentlichen Gefahren für Leib und Leben ist gebannt.

Bei welchen Temperaturen entzünden sich Baustoffe?

Die Flamme einer Kerze ist etwa 300°C heiß. Bei einem Hausbrand können bis zu 1.200°C entstehen. Hier eine Übersicht der Temperaturen, bei denen sich Baustoffe entzünden oder zusammenstürzen.

Beton
> 1.500 ºC
Ziegelsteine
1.250 ºC
Dachpappe
500 ºC
Glaswolle
390 ºC
Massivholz (Eiche)
340 ºC
Spannplatte
280 ºC

Wer Brandsicherheit gewährleisten will, ist mit massiven Betonwänden und Betondecken richtig beraten. Neben der Tatsache, dass Beton nicht brennt, haben massive Betonwände in der Regel auch keine Hohlräume, über die sich Feuer oder giftige Gase ausbreiten können.

Durch die lange Standfestigkeit auch unter großer Hitze haben die Rettungskräfte ausreichend Zeit zu löschen und zu retten.

Wie man mit Beton Gefahren auch jenseits des Feuers bannt

Jedoch stellt nicht nur das Feuer eine Gefahr bei Bränden dar. Das Gesundheitsrisiko geht auch von den giftigen Dämpfen aus. Immer wieder kommen Menschen schon bei kleinen Bränden durch Rauchvergiftungen zu Schaden. Aber Beton entwickelt auch unter großer Hitze keine toxischen Gase. So wird die Menge an giftigen Dämpfen beim Hausbrand deutlich reduziert.

 

Sach- und Umweltschäden nachhaltig mit Beton reduzieren

Sind Personenschäden abgewendet, so gilt es im Brandschutz auch Sachschäden zu begrenzen und Umweltschäden – beispielsweise durch giftige Dämpfe und kontaminiertes Löschwasser – zu vermeiden. Beton kann verhindern, dass Brände auf andere Gebäude übergreifen. So bleiben auch Hab und Gut in Nachbargebäuden geschützt. Zudem gehen von Beton im Brandfall keine Gefahren für die Umwelt aus. Zu guter Letzt begrenzt Beton noch die Schäden, die durch den Einsatz des Löschwassers entstehen. Daher muss ein begrenzter Brand nicht zum Totalschaden für das ganze Haus werden und die Folgekosten werden minimiert.

 

Brandschäden von Beton einfacher ausbessern

Ist der Brand einmal eingetreten und gelöscht, können Betonbauteile, die während eines Brandes zum Beispiel durch Abplatzungen Schäden aufweisen, oft ohne wesentliche Schwierigkeiten ausgebessert werden. Für Privatpersonen heißt das, dass man den Gang zurück in die eigenen vier Wände bald in Angriff nehmen kann. Aber auch Unternehmen können ihre Geschäftstätigkeit zeitnah wieder aufnehmen. In beiden Fällen gilt, dass meistens selbst nach einem schweren Brand für die Reparatur wesentlich niedrigere Kosten anfallen als bei einem vollständigen Neubau.

 

Günstigere Versicherungen für Gebäude aus Beton

Die hervorragenden bautechnischen Eigenschaften und die hohe Funktionalität von Beton sind auch Versicherungen bewusst. Daher tendieren Versicherungsprämien für Gebäude aus Beton eher günstiger auszufallen, als bei Häusern aus anderen Baustoffen. Der Unterschied bei den Versicherungsprämien ist vor allem in Gebieten signifikant, in denen ein hohes Risiko besteht. Das gilt besonders bei möglichen Explosionen, hohen Temperaturen und extremen Naturereignissen. Aber auch sonst widersteht Beton so ziemlich allem, was die Natur zu bieten hat: Ob Fäulnis, Pilze, Schimmel oder andere natürliche Schädlinge, Beton bleibt immun.

Bei natürlichen Bränden mit Temperaturen bis zu 1.000 °C …

Beton als (Lang)lebenskünstler

Beton ist unvergleichlich belastbar, witterungsbeständig, unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit – aber eben auch brandbeständig und daher ein besonders robuster sowie langlebiger Baustoff. Zudem lassen sich große Spannweiten mit Beton-Bauteilen überbrücken und erzielen so ein hohes Maß an Flexibilität in der Raumgestaltung.

Bauwerke aus Beton zeichnen sich durch eine lange Nutzungsdauer bzw. hohe Werterhaltung aus und schonen daher mit Sicherheit Ressourcen.

BETON – DER FAKTENCHECK

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