Schallschutz für mehr Lebensqualität
Wie laut ist leise und warum ist Schalldämmung wichtig?

Schallschutz verbessern mit Beton:

Wie man beim Bau nachhaltig gegen Lärm und seine negativen Auswirkungen vorsorgt.

Ein ruhiger Rückzugsraum ist ein wichtiges Stück Lebensqualität, für den Beton als Lärmdämmung den Grundstein legt.

Gerade Beton besitzt als massiver und schwerer Baustoff eine hohe Rohdichte, sodass er zuverlässig gegen Luftschall dämmt und Bewohner vor zu viel Lärm schützt.

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Schallschutz Schalldämmung Schallisolierung Beton

Was versteht man unter Luftschall?

Unter Luftschall versteht man die Ausbreitung von Schallwellen in der Luft. Je langsamer sie sich ausbreiten können, desto stärker ist der Schutz von Schall. Gemessen wird das in Meter pro Sekunde. Der Vergleich zeigt: Beton hat den besten Schallschutz.

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Warum ist Schallisolierung wichtig?

Sind wir unangenehmen Geräuschkulissen permanent ausgesetzt, zum Beispiel weil Verkehrslärm bis in die eigenen vier Wände vordringt, kann das auf Dauer krank machen. Die Folgen sind oft Schlafstörungen, Herzkreislauferkrankungen, Bluthochdruck und Migräne.

Gerade in dicht besiedelten Gebieten mit starkem Verkehrsaufkommen und Industrie ist Lärm ein Alltagsphänomen und viele Geräusche sind kaum zu vermeiden.

Egal, ob Verkehrslärm, Musik, laute Nachbarn oder tobende Hunde im Garten – Ziel ist es, die Geräuschkulisse auf ein Minimum zu reduzieren und sich mit verschiedenen Maßnahmen vor (zu viel) Lärm zu schützen.

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Wie werden Geräusche zu Lärm?

Die beiden Begriffe Frequenz und Lautstärke sind unweigerlich mit der Lärmentwicklung verbunden. Dabei ist die Frequenz die Geschwindigkeit der Schwingung, mit der Luftteilchen schwingen.

Wenn diese Teilchen langsam schwingen, sprechen wir von einer tiefen Frequenz, schwingen sie schnell, ist die Frequenz hoch. Für den Menschen sind Frequenzen zwischen 20 und 20.000 Schwingungen pro Sekunden hörbar.

Durch diese schwingenden Luftteilchen kommt es zu kleinen Luftdruckänderungen, die mit der Stärke der Schwingungen zunehmen. Das Ergebnis davon bezeichnen wir als Lautstärke, die jedoch jeder Mensch unterschiedlich wahrnimmt. Ab welchem Zeitpunkt also Schalldämmung notwendig wird, ist daher eine subjektive Entscheidung.

Aus diesem Grund können für eine Person Geräusche noch erträglich sein, aber für eine andere bereits belästigend wirken. Selbst wenn ein Club-Besuch auf unseren Ohren dröhnt, wird er uns kaum krank machen und wir empfinden sogar Spaß dabei. Anders kann sich Verkehrslärm an einer stark befahrenen Straße auswirken. Dieser Straßenlärm ist zwar deutlich weniger als im Club, wird jedoch als wesentlich störender empfunden.

Wie funktioniert Schallschutz?

Dafür ist es wichtig zu erkennen, wie uns Schall überhaupt erreicht. Bei der Schallübertragung unterscheidet man zwischen Luftschall und Körperschall/Trittschall.

Unter Luftschall versteht man die Ausbreitung von Schallwellen in der Luft, z. B. durch Sprache oder Musik. Luftschall kann relativ einfach minimiert werden, indem man massive, schwere lärmdämmende Wände und Schallschutzdecken aus Transportbeton oder Betonbauteilen verwendet. Denn allgemein gilt: Massive Bauteile haben eine hohe Rohdichte. Deshalb sind Wände aus Massivbaustoffen wie Beton schwerer als andere.

Je schwerer eine Lärmschutzwand aus Beton ist, desto besser ist ihre Schalldämmung – selbst bei schlanken Wänden. Eine massive Betondachkonstruktion erfüllt sogar die Lärmschutzbestimmungen rund um Flughäfen.

Massiver Beton und Leichtbeton mit ihren porigen Zuschlägen sorgen dafür, dass wenige Schwingungen durch die Wände hindurch gelangen.

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Wie kann man Schallschutz verbessern?

Entscheidend bei der Übertragung des Luftschalls ist, wie das jeweilige Bauwerk ausgeführt ist.

Dabei müssen sowohl trennende Bauteile (Material, Dicke, Flächenmasse), flankierende Bauteile (Anschlüsse Wand/Decke, Wand/Wand), Fugen (Form, Breite, Länge, Füllung, Elastizität) und Öffnungen (Fenster, Türen, Kanäle, Schächte) entsprechend berücksichtigt werden. Genau diese Anforderungen und Nachweise sind in der DIN 4109 „Schallschutz im Hochbau“ festgelegt.

Ein guter Teil des Lärms erreicht uns jedoch nicht über die Luft, sondern als Körperschall, zu dem auch der Trittschall zählt. Darunter versteht man Geräusche, die unter einer Decke bei ihrem Begehen bzw. durch andere unmittelbare und mittelbare Körperschallanregungen entstehen. Diese Lärmquellen vermeidet man, indem man Böden von Wänden trennt und gleichzeitig möglichst massives Material einsetzt.

Daher wird beispielsweise zwischen Decken und Estrich eine Zwischenlage mit schwingungsdämpfenden Materialien wie Trennmatten eingezogen, ein sogenannter schwimmender Estrich.

Weitere konstruktive schallisolierende Maßnahmen sind gedämpftes Aufhängen der Installationen und das Ausfüllen von Hohlräumen mit Mineralfasermatten.

Welcher Schallschutz ist am besten?

Oberstes Ziel beim Schallschutz ist es, mögliche Schallbrücken zu vermeiden, die Lärm unnötig weiterleiten. Das bedeutet beim Bau, dass Mörtel oder Beton nicht in Haustrennfugen oder Schlitze eindringt und so Schallbrücken bildet. 

Aber auch Fenster haben einen großen Einfluss auf die Schalldämmung, denn sie haben in der Regel eine wesentlich höhere Schalldurchlässigkeit als z. B. massive Wände aus Beton und Leichtbeton, die alle konstruktiven Anforderungen erfüllen, die nachhaltige Schallisolierung stellt.

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