zen zur Ausführung dieser Bereiche sind in Grafik 5.3 dargestellt, die Aufbauten von nicht gedämmten Kel- leraußenwänden finden Sie in Grafik 5.4 Sehr oft verbindet man mit den Gedanken an einen Kel- ler _ Dunkelheit _ Kälte und _ Feuchtigkeit. Durch die neuen und besseren Baumaterialien und durch eine fachgerechte Bauausführung kann das Raumklima des Untergeschoßes durchaus trocken und angenehm sein. Ein nasser oder feuchter Keller kann durch eine fachgerechte Abdichtung und eine richtige Lüftung vermieden werden. Die Bedeutung des richtigen Lüf- tens wird sehr oft unterschätzt. Um eine Kondensation der Luft an kühlen Kellerwänden zu vermeiden, ist ein richtiges Nutzerverhalten unbedingt notwendig. Man sollte daher vor allem in der kühleren so- genannten Übergangszeit, wie im Herbst und Frühjahr, lüften. Alle innen liegenden Räume ohne Fenster benö- tigen eine Be- und Entlüftung! Als Beispiel wollen wir einen Raum betrachten, in dem die Lufttemperatur 20 °C und die relative Luftfeuchte 50 % beträgt. Die Taupunkttemperatur ergibt sich dann nach Grafik 5.5 bei 9,3 °C und der Wasserdampfpartial- druck beträgt ca. 1.170 Pa. Das bedeutet, wenn die Um- fassungswände eine Oberflächentemperatur unter 9,3 °C haben, dass auf ihnen Tauwasser ausfällt. Den Zusammenhang zwischen Taupunkttemperaturen und verschiedenen Raumlufttemperaturen und relativen Luftfeuchten zeigt Tabelle 5.5. Grafik 5.5: Wasserdampfdruck als Funktion der Lufttemperatur bei verschiedenen relativen Luftfeuchten Bei der Lüftung eines sogenannten kalten Kellers (un- beheizt) sind folgende Grundregeln zu beachten: Die Temperatur ist im Keller – Sommer wie Winter – nahe- zu konstant. Beim Lüften im Sommer entsteht schnell Kondenswasser an den kühlen Kellerwänden, da die warme Außenluft einen hohen Feuchtegehalt hat und diese Feuchtigkeit bei Abkühlung im Keller aus der Luft abgegeben wird. Zusätzlich wird eine Luftumwälzung von bodennahen Schichten empfohlen, da die kalte Luft absinkt. Feuchteschäden entstehen oft nicht durch Undichtheit, sondern über Tauwasser im Fußbodenan- schlussbereich. a P k c u r d l e k i t r a p f p m a d r e s s a W Tabelle 5.5: Taupunkttemperaturen bei verschiedenen Raumlufttemperaturen und relativen Luftfeuchten Quelle: ÖNORM B 8110-2 Ausgabe 2003 % n i t i e k g i t h c u e f t f u L e v i t a l e r Ta u p u nkt Temperatur ºC Lufttemperatur Taupunkttemperatur in °C für verschiedene relative Luftfeuchten °C 30 25 20 15 10 30 % 40 % 10,5 6,2 1,9 -2,2 -6,0 14,9 10,5 6,0 1,5 -2,6 50 % 18,4 13,9 9,3 4,7 0,1 60 % 21,4 16,7 12,0 7,3 2,6 70 % 23,9 19,1 14,4 9,6 4,8 80 % 90 % 26,2 21,3 16,4 11,6 6,7 28,2 23,2 18,3 13,4 8,4 5 Bauphysik Kellerbauen 55