Infrastruktur für Energiewende muss gebaut werden

Energiewende | Initiative CEOs FOR FUTURE

Die Energiewende ist ein zentraler Schlüssel zur Lösung der Klimakrise. Aus diesem Grund übernehmen nun führende österreichische Unternehmen, die an der Initiative CEOs FOR FUTURE beteiligt sind, Verantwortung und fordern Commitment auf allen Ebenen.

CEOs FOR FUTURE setzt konkrete Impulse zur Dekarbonisierung des Energiesystems in Österreich, um das Ziel der Klimaneutralität bis 2040 umzusetzen. Dazu wurden zentrale Maßnahmen und Forderungen im Positionspapier „Energiewende: Impulse zur Dekarbonisierung des Energiesystems“ erarbeitet, das von 22 österreichischen Unternehmen unterstützt und Mitte Juli bei einer Pressekonferenz in Wien vorgestellt wurde. „Wir haben die Technologien, das Geld und das Know-how. Was wir nicht haben, ist Zeit“, betonte Christiane Brunner, CEOs FOR FUTURE Vorständin. „Die Energiewende stiftet Nutzen für die gesamte Gesellschaft, sie muss daher ein gesamtgesellschaftliches Projekt werden. Es geht um Akzeptanz und Teilhabe, aber wir müssen auch einen gewissen Zug zum Tor entwickeln. Dafür braucht es Commitment und Verantwortung auf allen Ebenen“, so Brunner.

Das Positionspapier wurde von ASFINAG, Holcim Österreich GmbH, oekostrom AG, PÜSPÖK, Rexel Austria, Salzburg AG und den Wiener Stadtwerken erarbeitet. „Die Energiewende wird man sehen können: Wir investieren in erneuerbare Energien, wo wir können: Wir bauen Windkraft- und PV-Anlagen. Gleichzeitig treiben wir den Netzausbau voran. Denn der Erneuerbaren-Ausbau hilft uns nur, wenn wir die Energie auch transportieren und speichern können“, sagte Peter Weinelt, designierter Generaldirektor der Wiener Stadtwerke.

Aus diesem Grund brauche es unbedingt einen Systemumbau, vor allem ausreichend Netzkapazitäten. So wird sich im Zuge der Energiewende der Strombedarf bis 2040 auf 140 TWh verdoppeln. Für CEOs FOR FUTURE ist die Wärmewende ein Schlüsselfaktor für eine erfolgreiche Energiewende. Dazu gehören etwa Investitionen in die Dekarbonisierung der Fernwärme, die Umstellung auf Wärmepumpen und die Nutzung der Tiefengeothermie.


Verlässliche Energieversorgung als Priorität der Industrie

„Die Industrie benötigt eine verlässliche Energieversorgung. Der Zugang zum grünen Strom ist für uns wettbewerbsentscheidend“, so Berthold Kren, CEO von Holcim Österreich und Präsident der Vereinigung der Österreichischen Zementindustrie. Kren wies dabei auf die Schaffung der notwendigen Infrastruktur für eine erfolgreiche Energiewende als eine der wichtigsten Aufgaben in den kommenden Jahren hin: „Die Energiewende der Zukunft wird gebaut werden müssen“, so Kren. Wie die Energiewende für die Industrie essenziell ist, zeigte er am Beispiel von Holcim Österreich: Bis 2026 deckt das Unternehmen die Hälfte des Strombedarfs aus erneuerbaren Energien, bereits bis 2030 wird man komplett auf den grünen Strom wechseln. Bereits jetzt hat sich der Zementkonzern fast zur Gänze von fossilen Brennstoffen verabschiedet.

Die Wiener Stadtwerke investieren bereits 1,4 Milliarden Euro jährlich für die Mobilitäts- und Energiewende, Holcim nimmt bis 2030 rund 2 Milliarden Euro in die Hand, um die Dekarbonisierung seiner Produktion voranzutreiben.

Das Positionspapier von CEOs FOR FUTURE zur Energiewende kann hier bezogen werden:
https://ceosforfuture.at/2023/07/14/energiewende-die-gruene-transformation-braucht-gesamtgesellschaftliches-commitment/

Energiewende | Initiative CEOs FOR FUTURE | Pressefoto © CEOs FOR FUTURE/LIEB.ICH Productions

V.l.n.r.: Peter Weinelt – designierter Generaldirektor der Wiener Stadtwerke, Christiane Brunner – Vorständin CEOs FOR FUTURE, Berthold Kren – CEO Holcim Central Europe. Fotocredit: © CEOs FOR FUTURE/LIEB.ICH Productions